Maria - Lichtblick für die Zukunft
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
Du bis mächtig, uns aus Nöten
und Gefahren zu erretten;
denn wo Menschenhilf gebricht,
mangelt doch die deine nicht.
Nein, du kannst das heiße Flehen
deiner Kinder nicht verschmähen.
Zeige, dass du Mutter bist,
wo die Not am größten ist.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf Mutter der Barmherzigkeit. |
Die Welt hielt den Atem an, als der amerikanische Präsident nach den Anschlägen vom
11. September letzten Jahres den Terroristen gegenüber Vergeltung ankündigte. Wissen
Sie noch, wann diese Vergeltung begann? Es war am Abend des 7. Oktober, als die
ersten Raketen und Bomben auf Afghanistan niedergingen.
Von längerer Hand geplant und bestimmt nicht mit Rachegedanken im Sinn trafen sich
an diesem Abend fast gleichzeitig an über 40 Marienwallfahrtsorten der Diözese
Würzburg rd. 14.000 Menschen guten Willens, um sich und ihre Zukunft im 21.
Jahrhundert der Gottesmutter Maria anzuvertrauen. Die geistlichen Gemeinschaften
innerhalb des Bistums hatten dazu aufgerufen und Vorschläge zur Gestaltung der
Marienfeier ausgearbeitet. Da durften wir an einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte
im Frankenland natürlich nicht fehlen. Schätzungsweise alleine 1.000 Gläubige fanden
an diesem Abend nach Mariabuchen, obwohl es den ganzen Tag vorher geregnet hatte,
um an diesem bistumsweiten „Netzwerk der Frömmigkeit“ mitzuknüpfen.
Für die Gestaltung in Mariabuchen zeichnete das Dekanat Lohr die Charismatische
Gemeindeerneuerung und die Schönstattbewegung verantwortlich. Es war schon ein
beeindruckendes Bild, als sich die Teilnehmer nach der Station am Freialtar mit einer
Ansprache von Pfr. Eschenbacher (Rechtenbach) in langer Lichterprozession durch das
dunkle Buchental bewegten. Die Feier endete schließlich in der Wallfahrtskirche mit
dem offiziellen Weihegebet an die Gottesmutter, in das natürlich aus aktuellem Anlass
die Bitte um eine gute Weiterführung der Seelsorge eingeschlossen wurde. Dekan
Dr. Klaus-Peter Kestler, Frau Margret Faatz und Diakon Rémi Rausch beteten es
abwechselnd vor - auch ein Zeichen dafür, wie doch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten
und Frömmigkeitsformen in der Verehrung Mariens zueinander finden und sich
gegenseitig ergänzen und befruchten dürfen. In das „Unter deinen Schutz und Schirm . . . “
und „O himmlische Frau Königin...“ stimmten dann alle froh mit ein.
„Ihr habt ja in Mariabuchen wieder einmal den Vogel abgeschossen.“ durfte ich kurze
Zeit später anerkennend aus dem Umkreis von Bischof Paul-Werner hören. Gemeint
war die gute Gestaltung, lange Dauer (fast 2 Stunden) und die eindrucksvolle Teilnehmerzahl
der Marienfeier. Eine schöne und wohlwollende Berichterstattung in der
Tagespresse und im Sonntagsblatt hatte ihr übriges getan.
Fränkischer Marienweg wird markiert
Die Idee einer „Vernetzung der fränkischen Marienwallfahrtsorte“, so wie wir sie am
7. Oktober letzten Jahres erleben durften trägt inzwischen auch in einer ganz anderen
Richtung schöne Früchte: Noch im Frühjahr 2002 wird ein „Fränkischer Marienweg“
als Wanderweg durch ganz Unterfranken markiert und mit einer eigenen Broschüre
bekannt gemacht. Dass Mariabuchen eine wichtige Station auf diesem Wanderweg ist,
versteht sich von selbst.
Die Idee zu diesem Weg stammt von einem der Verantwortlichen der Marienweihe am
7. Oktober 2001, dem Würzburger Pfarrer Josef Treutlein und ist abgeschaut vom so
genannten „Bildhäuschen-Weg“, der von Pflochsbach nach Mariabuchen führt. Landrat
Dr. Fritz Steigerwald (Rhön-Grabfeld) nahm diese Idee begeistert auf und konnte in
kürzester Zeit seine unterfränkischen Kollegen, sowie die Tourismusverbände der
Region interessieren und zu dieser guten Tat mobilisieren.
Otto Mergler
Lohr-Sendelbach
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info@mariabuchen.de
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