„Engel des Aufbruchs”
Zum Abschied der Kapuziner in Mariabuchen
hat mir eine Ordensschwester ein
paar Worte geschickt. Die Sehnsucht des
Menschen geht dahin, einmal geborgen und
daheim zu sein. Zugleich weiß der Mensch,
dass er in dieser Welt sich ständig von neuem
auf den Weg machen muss. Er muss seine
Zelte abbrechen, Altes und Vertrautes
zurücklassen, und sich aufmachen in ein
neues Land. So berichtet das Alte Testament:
„Sag den Israeliten sie sollen aufbrechen“.
Jeder Aufbruch macht zunächst Angst, denn
es geht ins Ungewisse. Da brauchen wir wie
die Israeliten den Engel des Aufbruchs. Der
Hoffnung schenkt und seinen Stab über uns
hält, der Loslassen hilft und Verschlossenheit
aufsprengt.
Dieser Engel des Aufbruchs möge uns beistehen,
uns den Scheidenden, unseren Nachfolgern,
die auch aufbrechen mussten und Ihnen den Zurückbleibenden. Von Herzen
wünsche ich Euch Gottes Segen und sage auf Wiedersehen.
Vergelt´s Gott für alle Güte.
Ihr
Pater Christian Häfele, OFM Cap
Die Stadt Lohr hat das 276-jährige seelsorgliche,
fruchtbare Wirken mit der Umbenennung
der Kleinen Kirchgasse in Kapuzinergasse in
Lohr gewürdigt.
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Letzte Aktualisierung 26.03.2003
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