Grußworte des 1. Vorsitzenden
Liebe Mitglieder
und Freunde des Wallfahrtswerkes!
Viele Menschen, vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sorgen sich heute
mehr denn je um ihre Zukunft. Sie suchen und fragen nach dem Sinn ihres Daseins,
fühlen sich ausgesetzt in ein Leben voller Unsicher- und Ungewissheit. Die täglichen
Meldungen der Medien zur wirtschaftlichen Entwicklung in unserem Land
lassen ihre Angst und Sorge nicht weniger werden. In solchen Situationen ist es gut
wenn sie noch fragen können, ob Gott Antworten auf die vielfältigen Fragen des
Lebens geben kann. Denn dann sind sie offen für die Botschaft, die er an sie richtet.
Offen für die Wege Gottes, so wie es Maria war. Auch sie hatte viele Fragen an
das Leben.
Als der Engel Gabriel zu Maria kommt, stellt er ihr eine wichtige Frage: Bist du
bereit die Mutter Gottes zu werden? Und Maria gibt ohne lang zu überlegen ihr
uneingeschränktes „Ja“ zu den Plänen Gottes. Deshalb kann sie auch uns
Menschen Licht und Ausblick geben auf unserem Lebensweg. Sie, die wahrscheinlich
oft in ihrem Leben nach dem Warum und Wieso fragte, zeigt uns, dass wir
sorglos in die Zukunft gehen können, wenn wir wie sie, unser „Ja“ zu den Plänen
Gottes sagen.
Ja sagen zu den vielen Überraschungen des Lebens, die unsere eigenen Pläne
durchkreuzen, die Träume zunichte machen und dem Leben eine ganz andere
Richtung geben können. Sie sind kein Zufall! Immer wieder sollen sie uns erinnern;
dass wir nicht in Angst und Sorge meinen, alles selber planen zu müssen, vielmehr
sollen wir uns Gott öffnen, damit er uns führen kann.
Maria ist diesen Weg gegangen. Sie hat dabei aber den Blick für ihre Mitmenschen
nicht verloren. In den wenigen Schriftstellen der Bibel, die von Maria berichten,
wird dies bezeugt. Auf der Hochzeit zu Kana sieht sie die Not der Brautleute und
bittet ihren Sohn zu helfen. Obwohl Jesus sie schroff abweist: „Was willst du von
mir, Frau?“ sagt Maria zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut.“ Maria resigniert
nicht. Im Glauben kommt sie zu Jesus. Sie tritt bei ihm für die Not der
Brautleute ein und vertraut darauf, dass ihr Sohn hilft. Maria hat nicht versucht
etwas zu erzwingen, sie hat Jesus nur gebeten, gehofft und sie wurde nicht enttäuscht.
Treten auch wir, wie Maria immer wieder für unsere Mitmenschen ein, sei
es im Gebet oder in der tätigen Hilfe. Wir haben deshalb für das Jahr 2004 das
Thema gewählt:
„Mit Maria den Menschen sehen“
Wir wollen in diesem Jahr ganz besonders auf unsere Mitmenschen schauen und an
der Hand von Maria den Weg unseres Lebens gehen. Die Herrlichkeit des Vaters
im Himmel sollte dabei das Ziel sein. Versuchen wir auf diesem Weg besonders
unseren Nächsten mitzunehmen, sei es im Gebet oder durch unser Tun. Bitten wir
Maria, dass sie uns immer wieder Kraft gibt und uns begleitet.
Für die Hilfe, die uns auf ihre Fürsprache gewährt wurde, sagen wir ganz
besonders danke. Auch Ihnen liebe Mitglieder und Freunde von Mariabuchen:
„Ein herzliches Vergelt’s Gott“, für all Ihre Gebete und Spenden in der
Vergangenheit. Bitte begleiten Sie auch künftig, die Anliegen von Mariabuchen.
Mariabuchen im März 2004
Ihr
Rémi Rausch,Diakon
1. Vorsitzender
Im Gedenken an
Dr. Hermann Thannheimer
† 20. November 2003 in Lohr am Main
Herr Dr. Hermann Thannheimer war sehr eng mit Mariabuchen
verbunden. Er wurde deshalb auch einer der ersten
Mitglieder des von Pater Arno 1968 gegründeten
Wallfahrtswerkes Mariabuchen. Immer wenn es um die
Belange des Wallfahrtsortes ging, setzte er sich mit seiner
ganzen Person ein. Bei seinem Engagement wollte er aber nie im Mittelpunkt stehen.
So schlug er auch den Vereinsvorsitz aus, der ihm angetragen wurde. Als er
aber gebeten wurde den Vorsitzenden zu unterstützen, erklärte er sich sofort bereit
Verantwortung zu übernehmen. So wurde er 1981 zweiter Vorsitzender des
Wallfahrtswerkes Mariabuchen.
Als ich 1986 zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde hatte ich mehr als nur einen
zweiten Vorsitzenden. Ein erfahrener Mitstreiter, ein Freund und guter Berater
stand mir zur Seite. Aus gesundheitlichen Gründen ist er 1994 vor dem großen
Jubiläum 1995 zurück getreten. Es war ihm ganz arg, dass er mir nicht zur Seite stehen
konnte.
Wir werden Herrn Dr. Hermann Thannheimer ein ehrendes Gedenken bewahren
und bitten um das Gebet für ihn.
Rémi Rausch, Diakon
1. Vorsitzender
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Letzte Aktualisierung 15.03.2004
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