Mariabuchen
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Rundbrief 2004

Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.
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eckeecke
„Wenn nicht der Herr das Haus baut…“

Sie sind energievoll, unternehmungslustig. Sie wollen organisieren, gute Initiativen starten und es geht nicht. Egal wie Sie die Sache anpacken, es bewegt sich gar nichts. Es passt weder vorne noch hinten. Kennen Sie das…? Vielleicht haben Sie auch eine andere Erfahrung gemacht, dass alles glatt geht. Die Menschen machen mit, man fühlt sich gebraucht. Man hat das Gefühl, dass die Türen von alleine aufgehen.

Wer weiss, was der Dichter sich dabei gedacht hat, als er diese Worte im Psalm 127 niedergeschrieben hat? Vielleicht hat er erfahren, dass alles letztlich in Gott seinen Ursprung nimmt. Ich weiss es nicht. Aber ich verbinde mit diesem Satz solche Erfahrungen. Schon seit meiner Kaplanszeit begleitet er mich, schenkt mir Hoffnung und Zuversicht und ermahnt mich.

In Mariabuchen bin ich seit über einem Jahr. Das ist nicht viel. Aber ich spürte mehrmals, dass wir uns in einer Umbruchsituation befinden. Vieles musste sich verändern. Vieles wurde erschüttert. Viele Fragen wurden aufgeworfen: Wie geht es weiter? Geht es überhaupt weiter?

Mehrmals habe ich gedacht: Mariabuchen ist eine grosse Baustelle geworden – eine Baustelle im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Vieles wurde nämlich erneuert und dazu gebaut. Wir sind immer noch nicht ganz fertig: Die Sakristei und die Garage sollen bald ein neues Gesicht bekommen. Werden wir überhaupt irgendwann fertig…? Selbst wenn nicht, schaue ich zuversichtlich in die Zukunft, denn … wenn der Herr selbst das Haus baut, mühen sich die Menschen nicht umsonst. Ich weiss, Gott ist der Bauherr. Er hat bis jetzt aufgepasst und uns von Unheil bewahrt. Es ist keine Floskel. Er hat während der ersten Bauphase eine Gasexplosion verhindert, die sicherlich eine viel grössere Renovierung beansprucht hätte. Ich bin davon überzeugt, dass „das Projekt“ Mariabuchen gelingt, wenn das seinem Willen entspricht.

„Wenn nicht der Herr das Haus baut…“ Die Baustelle Mariabuchen – Sie gibt es auch im übertragenen Sinne. Das ist meines Erachtens der menschliche Prozess des Kennenlernens und der Eingewöhnung. Auch in dieser Hinsicht wurden die alten Fundamente ein bisschen erschüttert. Die älteren, erfahrenen und bärtigen Kapuzinerpatres verliessen das Kloster und an ihre Stelle kamen junge, weniger erfahrene, ausländische Minoriten. Selbst die Kutte wurde auf einmal schwarz.

Das einzig Gemeinsame ist der weise Strick mit drei Knoten, der auf den gemeinsamen Gründer – Franz von Assisi – deutet. 15 Monate sind vergangen. Diese „Baustelle“ ist auch noch nicht abgeschlossen. Aber ich habe den Eindruck, dass der Grundstein gelegt ist. Wir Minoriten merken auf jeden Fall, dass man uns mit Wohlwollen aufgenommen hat. Das verdanken wir sicherlich unserem gemeinsamen Engagement, aber ich weiss, das Wichtigste hat er - der grosse Bauherr - geleistet. Dies ermutigt mich auch in die weitere Zukunft zuversichtlich zu schauen. Ich bin mir sicher, dass sein aufmerksames Auge den Umstellungsprozess weiterhin begleiten wird.

An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, um meinen Dank auszusprechen, an alle, die an der Baustelle Mariabuchen mitwirken. Vergelt’s Gott allen ehrenamtlichen Helfern – denen in den Gremien bei der Entscheidungsfindung; denen, die dort angepackt haben, wo es nötig war sowie all denen, die unsere Baustelle mit ihrem Gebet begleitet haben.

„Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.“ Gott ich danke dir dafür – durch deine Mutter Maria, die wir hier besonders in Ehren halten – dass du uns begleitest. Hilf, dass wir immer dich und dein Reich im Auge behalten, wenn wir etwas tun. Wenn du es nicht willst, es nicht beschützt, ist jede Mühe vergebens. Mache mich, mache uns zu deinem Werkzeug.

PaterPaul
Guardian

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Letzte Aktualisierung 15.03.2004
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