Streiflichter aus Mariabuchen
Bischofsbesuch am 1. Mai
„Gerne bin ich als Würzburger Diözesanbischof der Einladung des
Minoritenklosters und des Wallfahrtswerkes gefolgt“, so Bischof Dr. Friedhelm
Hofmann. Er freue sich auch, dass so viele Pilger heute nach Mariabuchen gekommen
sind um mit ihm den Maimonat zu eröffnen. 500 Pilger wollten ihren Bischof
in Mariabuchen sehen.
Bischof Hofmann wies schon in der
Begrüßung auf die Aufgabe der Gottesmutter
hin, die hier am Wallfahrtsort die
Menschen zu ihrem auferstandenen Sohn
Jesus Christus hinführen möchte. In seiner
Predigt nannte er den Wallfahrtsort „einen
Gnadenquell auf dem 800 Kilometer langen
Fränkischen Marienweg“. Er stellte
Maria als einen exemplarischen Menschen
heraus, der in sehr origineller Art und
Weise seinen Glaubensweg gelebt habe.
Sie sei daher nicht von Kreuz und Leid verschont worden. Deshalb sei sie auch für
viele der Schlüssel für ein geglücktes Menschsein. Er rief dazu auf, sich der
Gottesmuter mit allen Sorgen und Leid anzuvertrauen, dies schenke Hoffnung und
Zuversicht und gebe Zukunft. Den Älteren legte er sehr eindringlich ans Herz, den
Kindern und Jugendlichen von ihren persönlichen Glaubenserfahrungen zu erzählen.
Christsein sei keine Privatsache. Er erzählte von einem Erlebnis mit seiner
eigenen Mutter, die gerne über und von ihrem Glauben anderen mitteilte.
Bei der Begegnung nach dem Gottesdienst ging Bischof Friedhelm Hofmann ganz
spontan auf die Menschen zu. Er nahm sich auch Zeit für sie und ihre Anliegen.
Die Verantwortlichen von Mariabuchen ermunterte er dazu, sich weiterhin für
den Wallfahrtsort einzusetzen.
Gaststätte Waldrast
Die Gaststätte Waldrast wurde 1964 erneuert,
da sie für den zunehmenden Pilgerstrom
nicht mehr ausreichte. Eine Bedarfsanalyse
1997 zeigte bereits, dass die Belegung stark
rückläufig war. Nach einer Überprüfung der
Bausubstanz und der Kostensituation entschieden
sich das Bischöfliche Bauamt in
Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Mariabuchen Pflegestiftung, die auch Besitzer der Waldrast ist, das sanierungsbedürftige
Gebäude abzureißen. Es soll ein bedarfsgerechter Neubau entstehen.
Die Waldrast ist wichtig für die Versorgung der Pilger. Das Wallfahrtswerk sieht
einen Handlungsbedarf und will sich gemäß ihres Satzungszweckes, welches die
Unterstützung von den Pilger dienenden Versorgungseinrichtungen vorsieht, helfen.
Ihr
Pater Paul
Guardian von Mariabuchen
Kranken- und Altentag
Auf Wunsch von Pater Paul wurde am
30. Juni 2006 zum ersten Mal ein
Krankentag in Mariabuchen gestaltet.
Vom Wallfahrtswerk organisiert und
mit den Verantwortlichen vom
Seniorenheim, Bezirkskrankenhaus,
Caritas und der Sozialstation abgestimmt,
wurde ein auf die Senioren
und Kranken und für das Pflegepersonal ausgerichteter Gottesdienst mit
Krankensegnung und Krankensalbung gehalten. Anschließend trafen sich alle
Teilnehmer im eigens dafür aufgestellten Zelt auf dem Kirchplatz zu einem gemütlichen
Zusammensein bei Kaffee und Kuchen. Alle Teilnehmer erhielten als
Erinnerung an diesem Tag eine Kerze mit dem Gnadenbild. Die Resonanz auf diesen
ersten Krankentag war sehr positiv, so dass er einen festen Platz im
Wallfahrtsjahr erhalten wird. Der diesjährige Krankentag in Mariabuchen ist am
15. Juni 2007, mit Gottesdienst und Krankensegnung um14.00 Uhr.
Klosterlädchen Mariabuchen
Wenn Sie unseren schönen Wallfahrtsort Mariabuchen besuchen, laden wir Sie ganz
herzlich ein, doch auch mal ins Pilgerlädchen im Kloster (liegt etwas versteckt)
reinzuschauen. Wir können Ihnen dort ein reichhaltiges Sortiment an Kerzen,
Devotionalien, Geschenkbüchern und eine große Auswahl an Karten für jeden
Anlass anbieten. Die Trägerschaft für den Pilgerladen hat die „Pflegestiftung
Mariabuchen“ übernommen und die personelle Betreuung regelt die
Franziskanische Gemeinschaft unter Vorsitz von Elisabeth Eirich.
Aufgrund der ehrenamtlichen Tätigkeit aller Mitarbeiter konnten wir im
Dezember 2006 einen größeren Betrag an die Niederlassung der Franziskaner in
Morogoro (Tansania) überweisen. Wir hoffen sehr, dass dies auch in Zukunft möglich
sein kann und freuen uns auf Ihren Besuch bei uns im Lädchen.
Geöffnet haben wir in den Monaten April bis November an Sonn-, Feier- u.
Wallfahrtstagen.
Anita Kern
Mini-Radtour 2006
Am 24. Juni trafen sich die Ministranten von
Mariabuchen mit Pater Paul und Pater
Adalbert zu einer Radtour, die über
Rettersbach und Halsbach zur Ruine
Schönrain führte. Dort wurde eine Pause
eingelegt. Die Gruppe stärkte sich mit
Kaffee und Kuchen, erkundete die Ruine
und spielte Fußball.
Auf dem Radweg entlang des Maines fuhren die Ministranten dann Richtung
Staustufe. Dort angelangt wurden sie von einer Mutter der Minis mit Eis versorgt.
Völlig ausgelaugt kamen die Radler in Mariabuchen an. Dort wurde noch zusammen
mit den Patres ein Gottesdienst gefeiert. Zum Abschluss des gelungenen
Ausfluges wurde noch gegrillt und verschiedene Spiele im Buchenstüble gespielt.
Alle gingen froh und zufrieden, aber erschöpft nach Hause.
Anna Riedmann
Ausflug der Franziskanischen Gemeinschaft
Am 8. Juni 2006 führte der Ausflug der Franziskanischen Gemeinschaft die
Teilnehmer zur Liebfrauenheide nach Kleinkrotzenburg. In Begleitung von P.
Adalbert und P. Paul, der alle sehr herzlich begrüßte und den Reisesegen sprach,
ging es mit Gebet und Gesang – aber auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz –
dem Ziel entgegen.
Unterwegs erzählte P. Paul, was er über
die Wallfahrtskapelle und deren Entstehungsgeschichte
erfahren hatte. Ein
Hirte entdeckte im Jahre 1620 in einer
hohlen Eiche das Bildnis der Gottesmutter
mit ihrem toten Sohn auf dem
Schoß. Auf einer Lichtung, von Wald
umgeben, bietet die Wallfahrtskapelle
einen malerischen Anblick. Nach dem
Gottesdienst, den P. Paul und P. Adalbert
mit uns feierten, und einem Mittagessen
fuhren wir nach Steinau a. d. Straße. Eine
Andacht in der Pfarrkirche und ein
Stadtrundgang durch die Stadt der Gebrüder Grimm (Brüder-Grimm-Haus,
Marionettentheater, Märchenbrunnen usw.) rundeten das Programm ab.
Nach einer Kaffeepause besichtigten wir noch die Teufelshöhle (Tropfsteinhöhle).
Zur Schlussrast brachen wir dann nach Emmerichsthal auf, wo wir den Tag gemütlich
ausklingen ließen. Es war ein besinnlicher, unterhaltsamer und auch lustiger
Tag, der gelungen war.
Felicitas Handel
Andacht der Kolpingfamilie am Tag der Unschuldigen Kinder
Seit über 50 Jahren wandert die Kolpingfamilie Lohr a. Main am 28.12. jeden Jahres
zu einer nächtlichen Andachtsstunde zur Muttergottes nach Mariabuchen. Diese
Tradition am Gedenktag der Unschuldigen Kinder entstand vor genau 52 Jahren,
als ein Kolpingsmitglied in der Wallfahrtskirche heiratete.
Auch in diesem Jahr wanderten oder fuhren über 60 Mitglieder nach Mariabuchen
um zum Jahresschluss der Muttergottes zu danken und für das neue Jahr zu bitten.
Pater Paul hielt die meditative Abendandacht, die von Kolpingsmitgliedern mitgestaltet
wurde und an die weltweiten Aufgaben des Kolpingwerkes erinnerte.
Nach dem Motto von Adolf Kolping: „Erst das Gebet und dann die Begegnung“
traf man sich zum Abschluss zu einem gemütlichen Beisammensein in der
Waldrast.
Diakon Rémi Rausch 20 Jahre 1. Vorstand des Wallfahrtswerkes
Seit 26. Oktober 1986 leitet Diakon Rémi Rausch als 1. Vorstand das
Wallfahrtswerk Mariabuchen. Damals wurde er von Pater Arno Fahrenschon für
diese Aufgabe vorgeschlagen und von der Mitgliederversammlung gewählt. Rémi
Rausch ist von Kindesbeinen an tief verwurzelt mit dem Gnadenort. Als
Ministrant begann er 1968 sein Engagement für den Wallfahrtsort. Rémi Rausch
sieht sich als Werkzeug der Gottesmutter und das ist auch die Triebfeder für seinen
Einsatz um Mariabuchen.
In den 20 Jahren als Vorstand des Wallfahrtswerkes
ging es ihm immer nur um den
Menschen. Die Ziele des Wallfahrtswerkes,
die in der Förderung der Wallfahrt und der
den Pilgern dienenden Einrichtungen bestehen,
waren für Rémi Rausch Programm. Mit
viel persönlichem Einsatz wurde 1995 das
große 600-jährige Jubiläum des
Wallfahrtsortes vorbereitet und durchgeführt.
In diesem Zusammenhang wurden
auch eine neue Orgel angeschafft und die
Wallfahrtskirche und der Kirchenvorplatz
renoviert. Ein Anliegen waren ihm immer
die kranken und behinderten Pilger. Umso
mehr freute es ihn, als 2002 mit dem behindertengerechten
Zugang zur Wallfahrtskirche
eine Erleichterung für ältere
Menschen geschaffen werden konnte.
Diakon Rausch sah als Aufgabe des Wallfahrtswerkes die Seelsorge mit allen wirtschaftlich
zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen. Schmerzlich empfand
er es, als 2002 die Kapuziner nach über 300 Jahren ihren Seelsorgeauftrag zurückgaben.
Dankbar ist er dafür, dass die Gottesmutter mit den polnischen
Minoritenpatres neue Seelsorger an den Gnadenort berufen hat.
Für die Zukunft von Mariabuchen wünscht er sich eine lebendige, die Herzen
anziehende Seelsorge, die noch lange bestehen bleibt.
Vorstandschaft und Arbeitskreis des Wallfahrtswerkes danken Rémi Rausch für
sein langjähriges Engagement und wünschen ihm Gesundheit und Gottes Segen
für viele weitere Jahre in der Verantwortung für das Wallfahrtswerk.
Gebhard Bauer
Schriftführer im Wallfahrtswerk
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Letzte Aktualisierung 20.03.2007
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