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Aus Waldrast wird neues Pilgerhaus
Seit einigen Jahren suchen das Wallfahrtswerk Mariabuchen und die Mariabuchen-
Pflegestiftung nach einer Lösung, wie die Waldrast als Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit
erhalten bleibt. Die Waldrast wurde 1964 gebaut, in einer Zeit, wo die
Wallfahrten neu aufblühten und sich ein Wallfahrtstourismus mit vielen Busfahrten entwickelte.
Die Zimmer und die sanitären Einrichtungen waren einfach gestaltet. Es
genügte damals den Anforderungen, die Wallfahrer und Gäste im Umkreis eines
Wallfahrtsortes erwarteten. Die Zeit und die Menschen haben sich verändert. Die
Teilnehmer an den Wallfahrten gingen zurück und die Übernachtungsgäste erwarteten
einen größeren Komfort. In diesem Spannungsfeld von geistiger Einkehr am
Wallfahrtsort und gesteigertem Anspruch nach Bequemlichkeit während eines
Aufenthaltes konnte das Gasthaus im stillen Buchental nicht mithalten. Die
Kostensituation verschärfte sich dramatisch, bis die Einnahmen die Kosten für dieses
große Haus nicht mehr deckten. Eine Belebung im früheren Umfang ist schon aus der
geografischen Lage im Buchental nicht möglich.
Nach jahrelangen Erwägungen zusammen mit dem
Bischöflichen Bauamt und der Mariabuchen-
Pflegestiftung, die Besitzerin der Waldrast ist, kam man
zu der Entscheidung, die Waldrast abzubrechen und
durch ein neues, kleineres, den derzeitigen Ansprüchen
entsprechendes Pilgerhaus mit Bewirtung, aber ohne
Übernachtungsmöglichkeiten zu ersetzen. Diese
Entscheidung wurde mit der Diözese Würzburg getroffen.
Die Diözese war auf keinen Fall bereit eine
Renovierung mit zu tragen. Nach Begutachtung durch
deren Fachleute und Abwägung aller finanziellen
Aspekte ist ein Neubau kostengünstiger. Dieser wird
auch von der Diözese mitfinanziert. Sicherlich wird Ihnen der vertraute Anblick fehlen.
Behalten Sie viele schöne Erinnerungen an unsere „alte Waldrast“, an gute und frohe
Stunden in ihr und in Mariabuchen im Gedächtnis. Wichtig ist, dass unser Wallfahrtsort
weiterhin für alle Menschen ein Ziel bleibt, um in der Kirche bei der Mutter Gottes
Kraft und Hilfe fürs Leben zu finden.
Wir müssen uns den wirtschaftlichen Gegebenheiten stellen und können nicht den alten
Zeiten nachtrauern. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis zu dieser ungewöhnlichen
Entscheidung. Nach allen sorgfältigen Überlegungen ist es der bessere und kostengünstigere
Weg in die Zukunft für unseren Wallfahrtsort Mariabuchen.
Lohr a. Main, 13.1.2010
Mariabuchen im Januar 2010
Pater Paul Kusiak,
Vorsitzender der Mariabuchen-Pflegestiftung
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Letzte Aktualisierung 09.03.2010
info@mariabuchen.de
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Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.
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