|
|
Streiflichter
„Gemeinschaft macht stark und trägt“schrieb ein Mitglied unserer Franziskanischen
Gemeinschaft in Mariabuchen. Diese Gemeinschaft geht auf den hl. Franz von Assisi
zurück.
Wer ist der Heilige Franziskus?
Franz von Assisi lebte im 12. Jahrhundert. Durch eine Erleuchtung kam er Gott nahe
und begann nach dem Evangelium zu leben, um die Welt ein Stück zu verändern. Franz
von Assisi fing an, Mensch und Tier und die ganze Schöpfung zu achten und zu ehren
sowie den Menschen Glaube, Hoffnung und Liebe wieder zu vermitteln.
Was ist die Franziskanische Gemeinschaft?
Die FG ist eine Laiengemeinschaft. Sie besteht aus Frauen und Männern, sowohl verheirateten
als auch alleinstehenden, die sich den Heiligen Franziskus als Vorbild für ihr
eigenes Leben nehmen. Die Mitglieder der FG treffen sich regelmäßig im Kloster
Mariabuchen zum Gebet, Vortrag, Gespräch und natürlich auch zum gemütlichen
Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Was haben wir uns vorgenommen?
Wir alle möchten, dass unser Leben gelingt. Das fängt natürlich zuerst bei einem selbst
an. Wenn ich mich zum Guten verändere, kann ich auch Beispiel geben. Dazu gehört
auch, jeden Menschen so anzunehmen, wie er ist. Wenn ich verletzt werde zu verzeihen,
was oft sehr schwer ist, friedvoll bleiben in Nachbarschaft und Umgebung. Durch den
festen Glauben an Gott und die Liebe schafft man es langsam. Bei unseren Treffen können
wir uns gegenseitig ermuntern. Das ständige Bemühen gut zu sein gibt auch eine
innere Ruhe und Zufriedenheit. Pater Paul ist unser „Geistlicher Beistand“. Er begleitet
uns und das ist immer sehr schön.
Eine Aufgabe der FG ist das Pilgerlädchen. Der Erlös, der von freiwilligen Helfern
erarbeitet wird, wird für die Armen gespendet. Auch dafür brauchen wir neue
Mitglieder. Bis auf einige sind wir nicht mehr die Jüngsten. Alles Nähere erfahren Sie in Mariabuchen.
Kommen Sie doch einmal zu unseren Treffen. Und haben Sie keine Angst.
Auch wir sind keine Heiligen, sondern kämpfen mit unseren Schwächen.
Auf die Frage „Warum bin ich bei der Franziskanischen Gemeinschaft?“ wurden
folgende Antworten gegeben:
- Den Glauben bekennen und vertiefen. Sich mit Gleichgesinnten treffen und beten.
- Weil ich mich in der Gemeinschaft gut fühle und es mir seelisch auch etwas bringt.
- Es stärkt meinen Glauben und gibt mir viel Kraft im Alltag.
- Weil ich die Gemeinschaft gerne habe.
- Aus Überzeugung.
- Um im Bewusstsein nach dem Evangelium zu leben und Zeugnis zu geben.
- Ich bin gerne mit Gleichgesinnten zusammen, ich spreche auch gern vom Glauben.
- Es gibt mir Kraft für den Alltag.
- Weil ich Franziskus verehre und liebe.
- Weil ich und meine ganze Familie den Hl. Franziskus sehr verehren. Er ist uns ein
großes Vorbild und schon oft ein großer Helfer in Not gewesen. Wir müssen ihm
sehr dankbar sein.
- Die Gemeinschaft macht auch stark und trägt mich.
Familie Schulz, Lohr
Pilgerlädchen
Liebe Besucher von Mariabuchen, uns freut es sehr, wenn Sie sich nach dem
Gottesdienst oder nach einer Wanderung noch etwas Zeit nehmen und uns im
Pilgerlädchen besuchen. Neben einem netten Gespräch bei Ihrem Besuch freuen sich
auch Ihre Lieben daheim über ein Mitbringsel von Ihnen. Mit den Einnahmen des
Pilgerlädchens konnten wir die Franziskaner-Minoriten in Afrika durch eine Spende
über 10.000 € bei ihrer Arbeit zum Aufbau eines menschenwürdigen Daseins unterstützen.
Für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die hilfreiche Unterstützung möchten
wir uns herzlich bedanken.
Elisabeth Eirich und die ehrenamtlichen Helfer von Mariabuchen
Ausflug der Franziskanischen Gemeinschaft
Wallfahrt: Aufbrechen, sich auf den Weg machen, einsteigen in den Bus, abfahren, den
Alltag einmal hinter sich lassen! Oder vielleicht doch mitnehmen?
Neues suchen, mal sehen, was kommt. Auch das ist der Ausflug der FG
Mariabuchen. Mit Morgengebet und Reisesegen durch P. Paul, dem lieben
Gott gut anvertraut, fuhren wir in die Nähe von Bamberg zur
Gügelkirche. Von weitem konnte man schon sehen, wie schön der
Gügel mit einem spitzen Türmchen aus der bewaldeten Landschaft
herausragt. Das Gotteshaus wurde auf weißem Jurakalkfelsen erbaut,
der den Witterungseinflüssen 150 Millionen Jahre getrotzt hat. Dort
angekommen gingen wir zuerst in die Mariengrotte, um dann über
zwei enge, in den Fels gehauene Wendeltreppen in die Hauptkirche
hinaufzusteigen. Nun wurden wir über die Entstehungsgeschichte der
Kirche informiert. Auf dem Hochaltar ist ein Grab zu sehen um das
sich alte Menschen versammelt haben. Darüber ein Bild, das die
Himmelfahrt Mariens zeigt. Ein Bild voller Hoffnung. Ganz ungewohnt
ist die Darstellung der „Göttlichen Hilfe“ am linken Seitenaltar.
Bekannt ist das Bild von Christus, dem Gekreuzigten, Leidenden, hier
jedoch sehen wir ihn als den, der Leid und Kreuz hinter sich gelassen hat. Festlich
gekleidet mit geflochtenem Gürtel und kostbar gekrönt. Es wird deutlich, dass das
Kreuz nicht das Ende ist. Christus, König aller Welt. Wie schön, wie tröstlich. Nach der
Eucharistiefeier mit P. Adalbert und P. Paul, der in der Predigt über die Hochzeit zu
Kana, von der Not und dem Mangel der Menschen sprach, aber auch darauf hinwies,
dass man oftmals geduldig auf Gottes Hilfe warten muss, aßen wir in der benachbarten
Gaststätte zu Mittag. Anschließend ging es weiter zur Giechburg, von wo man einen
weiten Ausblick in die Umgebung hat. Auch hier hatten wir eine kurze Führung. Dann
saßen wir in der Burggaststätte bei Kaffee und Kuchen gemütlich beisammen. Unsere
nächste Station war der Steinknock in Mistendorf. Über einen kurzen Fußweg mit einer
steilen Treppe stiegen wir hinauf zu der kleinen Wallfahrtskapelle. Hier wurde 1659
unter einem Stück Eichenholz eine Hostie mit der Aufschrift „Ecce Homo“ das heißt
„Seht, ein Mensch“ gefunden. Über dem Fundort wurde eine Kapelle errichtet. Seitdem
kommen viele Menschen hierher um das Allerheiligste zu verehren. Der Pfarrer des
Ortes freute sich sehr über unseren Besuch, er erklärte uns das Kirchlein und betete
anschließend eine Andacht mit uns. Schlussrast hielten wir in Handthal, wo wir beim
Abendessen gemütlich beisammen saßen. Zum Abschied kredenzte uns der Wirt noch
einen Wein in einem großen Glas, aus dem jeder einen Schluck trinken durfte. In froher
Stimmung machten wir uns dann auf den Heimweg.
Mariabuchen im März 2010
Felicitas Handel
Zurück zum Anfang des Dokumentes
Letzte Aktualisierung 09.03.2010
info@mariabuchen.de
| |
|
|
Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.
|