Mariabuchen

 
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So wurde ich geehrt vor den Augen des Herrn

Im zweiten Lied vom Gottesknecht hören wir beim Propheten Jesaja folgende Worte:

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt. Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher. Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.
Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und meine Lohn bei meinem Gott. Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle.
So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke. (Jes 49,1 - 5)

Was hier von Jesaja und seiner Berufung gesagt wir, das gilt für jeden von uns Menschen.

Gott, der Schöpfer von Himmel und Erde, wollte und woll uns Menschen, wollte und will mich. Er hat mich geschaffen. Seine Kreatur bin ich.

Immer wieder wirbt er um uns. Die ganze Geschichte Gottes mit uns Menschen, besonders aber die Geschichte Jesu, des Gottessohnes, ist ein Werben um uns Menschen:

In Jesus geht Gott bis ins Äußerste, bis in den Tod - damit wir Hoffnung haben können über unseren Tod hinaus.

Unendlich wertvoll sind wir Menschen für Gott. So wertvoll, daß er, der Lebensschaffer, das total Gottfremde, den Tod auf sich nimmt.

Ob ich mir meines Wertes vor Gott bewußt bin?

Ob ich mir des Wertes meiner Frau, meines Mannes, meines Nachbarn, meiner Kinder, meiner Verwandten, meiner Arbeitskollegen, der vielen Menschen, die neben mir leben, vor Gott bewußt bin?

O. M.

 

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