Mariabuchen

Die Mitgliederversammlung des Wallfahrtswerkes Mariabuchen wählte am vergangenen Sonntag nach fünf Jahren ihre Vorstände neu. Für den bisherigen Schriftführer Norbert Schraut wird künftig Helmut Schrott das wichtige Amt begleiten. 1. Vorsitzender bleibt Remi Rausch, 2. Vorsitzende bleibt Magda Hartmann. Als Schatzmeisterin wurde Anita Schrott bestätigt. Bei den Kassenprüfern bleibt Paul Schubert. Für Klothilde Reichert kommt Siegbert Kapperer als Kassenprüfer. Der Vorstandschaft wurde eine sehr sorgfältige Geschäftsführung bescheinigt. Das Wallfahrtswerk hat derzeit 1.902 Mitglieder. Der Mitgliederschwund sei laut Remi Rausch sehr bedauerlich, wenngleich immer wieder Werbekampanien am Wallfahrtsort und in verschiedenen Pfarrgemeinden durchgeführt werden. So geschehen in Steinfeld und Zellingen.
 
Die Wichtigkeit des Wallfahrtswerkes Mariabuchen für den Wallfahrtsort und die Seelsorge zeigen die vielfältigen spirituellen Veranstaltungen und auch die wirtschaftlichen Zahlen. Das Wallfahrtswerk wurde 1967 mit dem Anspruch gegründet die Mariabuchen Pflegestiftung in ihren Aufgaben und Erhaltungsmaßnahmen zu unterstützen. Das Geschäftsvolumen des Wallfahrtswerkes Mariabuchen belief sich in den letzten fünf Jahren auf 190.000 Euro. So unterstützte das Wallfahrtswerk mit Heizkostenzuschüssen, Dachsanierungen, Orgelreparaturen, Anschaffung eines Computers, Pflastererneuerung auf dem Kirchplatz, LED-Leuchten in der Wallfahrtskirche, Erstellung eines Kanalkatasters, Stützmauer Sanierung, Renovierung der Toiletten, Errichtung der Zeittafeln, Anschaffung des neuen Gotteslobes, Jugend Maiandacht und Krankentag und vieles mehr. In den letzten fünf Jahren wurden 46 Konzerte durchgeführt. Die in Summe einen Überschuss einbrachten. Kassenprüfer Paul Schubert regte an, diese auch künftig zu veranstalten. Es ist ein wichtiger Bestandteil im Leben von Mariabuchen.
 
Das Spendenaufkommen ist Gott sei Dank noch sehr großzügig um die wichtigsten Erhaltungsmaßnahmen und Projekte in der Seelsorge durchführen zu können. Schatzmeisterin Anita Schrott berichtete sehr detailliert über die zahlreichen Geschäftsvorgänge, die alle dem Bestand des Wallfahrtsortes Mariabuchen dienten. Eine sehr große Sorge sei für die Vorstandschaft und die Seelsorge, dass die Sanierung der Wallfahrtskirche innen und außen nicht voran kommt. Alle Verantwortlichen von der Mariabuchen Pflegestiftung und dem Wallfahrtswerk haben schon mehre Versuche unternommen beim Bischöflichen Ordinariat Gehör zu finden. Doch die Ereignisse um die Bischöfliche Finanzkammer geben im Moment wenig Hoffnung zu einer schnellen Lösung zu kommen. Die Verantwortlichen wollen versuchen mit beharrlichem Nachfragen und Intervenieren im Gespräch zu bleiben. Dekan Hermann Becker, der geborenes Mitglied im Vorstand des Wallfahrtswerkes ist, bestätigte, dass die Mühlen der Bischöflichen Finanzkammer sehr langsam mahlen. Remi Rausch schätzte die Außensanierung auf 250.000 Euro, die Innensanierung wird mit 1 Mio.€uro um ein vielfaches teurer. Dankbar sei er, dass ein ehrenamtlicher Mitarbeiter die Wände in der Wallfahrtskirche abgewaschen hat und die Kirche wieder freundlicher erscheint.
 
Am Ende der Veranstaltung dankte Remi Rausch Norbert Schraut für sein zehnjähriges Engagement als Schriftführer. Ebenso fand er Dankesworte für die scheidende Kassenprüferin Klothilde Reichert, die jedoch weiterhin im Arbeitskreis mitarbeiten wird. Der Mitgliederversammlung schloss sich der Lichter Rosenkranz in der Wallfahrtskirche an. Hierbei wird bei jedem Gegrüßet seist Du Maria einem Anliegen aus dem Pilgerbuch gedacht. Die Lichterprozession durch das Buchental schloss dann den Wallfahrtstag in Mariabuchen ab.
 
Gebhard Bauer