Mariabuchen

 
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Fuldaer Wallfahrer renovieren Brunnen

Mariabuchen (agä) Der von den Fuldaer Wallfahrern im Jahre 1912 anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Wallfahrt gestiftete Brunnen mit dem Vesperbild des Würzburger Bildhauers Schlegelmünch wurde jetzt renoviert.

Elmar Kohl aus Hofbieber und Erich Heil aus Künzel-Dierlos haben den Brunnen gereinigt und neu gestrichen. Die beiden ehrenamtlichen Helfer sind von Beruf Stuckateure. Sie sind langjährige Teilnehmer der Fulda Wallfahrt und engagieren sich bei dieser als Fahnen- und Lautsprecherträger.

Die jährliche Wallfahrt der Fuldaer begann um 1892. Zu ihren späteren großen Teilnehmerzahlen trug eine Heilung aus schwerer Krankheit bei. Die Fuldaerin Marie Müller war 1899 an Wundstarrkrampf erkrankt und hatte kaum Chancen auf Genesung. Da sah sie im Traum das Gnadenbild von Mariabuchen. Sie gelobte, barfuß von Fulda nach Mariabuchen zu gehen, wenn sie wieder gesund werden würde.

Nach ihrer Genesung hat sie ihr Gelübde gehalten. Jedes Jahr haben sich immer mehr Pilger angeschlossen. Heute gehen sie allerdings nicht mehr die ganze Strecke, sondern fahren mit der Bahn nach Lohr und wallen von da aus mit Musik und Fahnen nach Mariabuchen.

Die Wallfahrt findet jährlich am Fest der Heiligen Dreifaltigkeit mit vorabendlicher Lichterprozession statt. Am kommenden Wochenende, dem 10./11. Juni, findet die Wallfahrt der Fuldaer bereits zum 114. Mal statt. Die Fuldaer werden am Samstagabend mit ihrer Standarte und Kerzen durch das Buchental ziehen.

Der Wallfahrtsort Mariabuchen ist für die Fuldaer Wallfahrer zu einer zweiten Heimat geworden. Und das Engagement der Fuldaer für die Gnadenmutter von der Buche ist in Mariabuchen nicht nur am restaurierten Brunnen zu übersehen. Mittlerweile sind auch viele Freundschaften zwischen Einheimischen und Fuldaern entstanden.