Mariabuchen

 
 Geschichte und Hintergrund, volkskundliche Darstellung

 

zurück   zurück

 

Andere große Prozessionen nach Mariabuchen

Eine der ältesten Prozessionen nach Maria Buchen ist die Schiffswallfahrt von Langenprozelten, die ins Jahr 1655 zurückreicht. Die jährlich am Bartholomäustag stattfindende Prozession war zunächst nur eine Prozession, die über den Main setzte und dann ihren Fußweg nach Maria Buchen nahm. Seit 1750 ging die Wallfahrt mit dem Schiff mainabwärts bis nach Steinbach und von dort durch das Buchental zum Heiligtum. Bei der Rückfahrt wurde das Schiff von mehreren Pferden gezogen. Eine zweite Schiffswallfahrt kommt aus Lengfurt alljährlich zur Schmerzhaften Muttergottes von Maria Buchen. Mehrtägige Wallfahrten kommen aus Waldaschaff, aus Zellingen sowie aus Ober- und Unterleinach. Insgesamt ist natürlich heute auch die Mobilität der Pilger anders als in früheren Zeiten und entsprechend werden Wallfahrten, auch wenn sie aus weiter entfernten Gemeinden kommen, an einem Tag zu Ende gebracht. Die Pilger kommen aus dem Bereich mainabwärts bis aus der Umgebung Hanaus und mainaufwärts bis vor den Toren Würzburgs.
Einen besonderen zeitlichen Schwerpunkt in der Wallfahrtsseelsorge stellt der Marienmonat Mai dar. Im Mai werden besonders festliche Maiandachten gehalten, zahlreiche Prozessionen besuchen das Buchental und zum Abschluss des Marienmonats kommt der Würzburger Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand zur Predigt und Lichterprozession mit Gnadenbild in den Wallfahrtsort.
In den letzten Jahren haben sich auch mehrere Pilgergruppen besondere Wallfahrtsfahnen zugelegt, so führt die Prozession aus Ringheim bei Hanau eine Maria- Buchen-Fahne mit, ebenso die Zellinger Wallfahrt und - wie schon dargelegt - die Prozession aus Fulda bringt gar zwei Standarten mit.

 

weiter