Mariabuchen

 
 Geschichte und Hintergrund, volkskundliche Darstellung

 

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Fürstbischof Franz von Hutten ruft die Kapuziner

Eine grundlegend neue Situation im Hinblick auf die Wallfahrtsseelsorge in Maria Buchen schuf Fürstbischof Christoph Franz von Hutten (1724-1729) mit der Berufung der Kapuziner und mit der Gründung ihres Klosters 1726. Am 10. Juni 1726, dem 2. Pfingstfeiertag, zogen die Kapuziner in Maria Buchen ein. Der Kapuzinerkonvent bei der Wallfahrtskirche feiert also in diesem Jahr neben der Kircheneinweihung vor 300 Jahren seine Gründung in Maria Buchen vor 275 Jahren. Die Aufgaben der Wallfahrtspflege teilten sich die Ordensleute mit dem Steinfelder Pfarrer, dessen Rechte vom Zuzug der Kapuziner im Wesentlichen unberührt blieben. Zunächst war die Niederlassung nur ein Hospiz und wurde nach dem Klosterneubau 1745 zum förmlichen Kloster erhoben. Wenn man aus heutiger Sicht Rückschau hält, dann wird man feststellen können, dass die Ansiedlung der Kapuziner in Maria Buchen wohl die wichtigste Strukturentscheidung für das Erblühen und die Sicherung der Existenz des Wallfahrtsortes überhaupt gewesen ist. Zwar stellte die Säkularisation für mehrere Jahre den Fortbestand des Klosters auf eine harte Probe, aber das beharrliche Aushalten des Kapuzinerbruders Rupert Schaar nach dem Tod des letzten Klerikers im Jahre 1825 bis zum Wiedereinzug seiner Mitbrüder im Jahre 1849 sicherte die Kontinuität in der Ordensniederlassung bis zum heutigen Tag.

 

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