In schwieriger Situation gründete der mehrfache Guardian des Klosters,
Pater Arno Fahrenschon im Jahre 1969 das Wallfahrtswerk
Mariabuchen e.V. . In der Rechtsform des ein getragenen Vereins kamen in
kurzer Zeit an die dreieinhalbtausend Mitglieder zusammen, die
sich für den Bestand des Wallfahrtsortes Mariabuchen einsetzen.
Leider ist in den letzten Jahren die Mitgliederzahl stark gesunken,
da immer mehr der früheren Gründungsmitglieder verstorben sind
und es sehr schwer ist neue Mitglieder zu gewinnen.
Mit der Einbindung der großen Zahl von Gläubigen und Verehrerinnen
und Verehrern des Wallfahrtsortes gelang zusätzlich die
Zusammenführung von Gleichgesinnten, denen die Erhaltung von
Mariabuchen Herzenssache ist.
In den Jahren seines Bestehens wurde von dem Verein
durch die Unterstützung seiner Mitglieder hervorragendes
geleistet. Zunächst wurde die Pilgergaststätte Waldrast vom
Kapuzinerorden gekauft und im Obergeschoß umgestaltet. Aus steuer-
lichen Gründen wurde deren Trägerschaft 1982 an die
Mariabuchen-Pflegestiftung übergeben. Der Abbruch und Neubau des
Klosters, der Voraussetzung für den Verbleib der Kapuziner war,
wurde vom Verein gefördert und unterstützt. Die vielen großen und
kleinen Reparaturen an der Wallfahrtskirche und ihrem Umgriff
waren nur mit dessen Unterstützung möglich. Dazu kommen Ausgaben
für liturgische Geräte und Kircheneinrichtungen vielfältiger Art.
Auch die gerade abgeschlossene Kirchenrenovierung, bei der u.a.
die Außenfassade neu verputzt und gestrichen wurde, der Innenraum
renoviert und eine neue Orgel, unter Beibehaltung des barocken
Prospektes, eingebaut worden ist, war nur durch den hohen Einsatz
des Vereines und eines Zuschusses der Diözese Würzburg in Höhe
von 800 000,- DM möglich. 2002/2003 wurde eine Generalsanierung des Klosters durchgeführt. Auch hier hat sich das Wallfahrtswerk bereit
erklärt ein drittel der Kosten zu übernehmen. Dahinter steckt das ehrenamtliche
Engagement des und der bisherigen Vorsitzenden:
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Andreas Seubert |
( 1969- 1971 ) |
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Josef Büttner |
( 1971- 1976 ) |
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Wilhelm Herrmann |
( 1976- 1981 ) |
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Pater Arno |
( 1981 - 1985) |
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Remi Rausch |
seit 1985 |
Durch die finanzielle Unterstützung der
Mitglieder und die selbstlose Arbeit des Vorstandes und seiner
Mitarbeiter präsentierte sich der Wallfahrtsort im
angemessenen Festgewand zum Jahr seines 600-jährigen Jubiläums.
Das anerkennen die Freunde von Mariabuchen im weiten fränkischen
Umland.
Sie danken ihrem Bischof und der Diözese Würzburg für
die jahrzehntelange großzügige Unterstützung.
Pater Arno Fahrenschon hat mit dem Wallfahrtswerk, die Grundlage
für den Bestand des Gnadenortes gelegt. Er ist aber nur einer
unter einer Vielzahl von Kapuzinern, die seit über 250 Jahren in
Mariabuchen im Sinne ihres Glaubens und Ordens in Armut und
uneigennützig wirkten. Der seit Jahren anhaltende
geringe Nachwuchs des Ordens ließ um die Existenz des
Kapuzinerklosters Mariabuchen fürchten. Im Jahre 2002 verließen die Kapuziner aus Personalmangel den Wallfahrtsort. Seit 1.10.2002 wird Mariabuchen von Patres des franziskanischen Ordens geführt.
Pater Arno Fahrenschon, der Gründer des Wallfahrtswerkes, ist am 19. Dezember 2012 im Alter von 93 Jahren in München gestorben.
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