Mariabuchen

 
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Mariabuchen
 
O stilles Tal, 0 Einsamkeit 
Wie machst du mir das Herz so weit! 
Das Bächlein eilt, das Glöcklein klingt, 
die Pilgerschar ihr Ave singt. 

o stilles Tal, 0 heilger Ort, 
Wie blieb ich gern, doch muß ich fort, 
im Herzen aber denk ich still: 
ich kehr zurück, wenn Gott es will! 

o stilles Tal, du heilger Hain, 
Ihr müden Wandrer, hier kehrt ein. 
Hier ist's so traut, hier ist's so schön, 
o müsst ich nie von dannen gehen! 

o stilles Tal, 0 Himmelsau, 
Hier steht das Kirchlein Unserer Frau, 
zum Gnadenbild ihr Herzeleid, 
die Pilger tragen jederzeit. 

o stilles Tal, 0 Gnadenthron, 
Du birgst die Jungfrau mit dem Sohn, 
sie hält den toten Sohn im Schoß, 
und segnet alle, klein und groß. 

o stilles Tal, 0 Einsamkeit, 
o liebste Mutter, hilfsbereit, 
Vergiß mein nicht, tu Dich mir kund 
In meiner allerletzten Stund! 

Apollinaris Herrmann 

 

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