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Mariabuchen
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 2010

„Segne, du Maria, segne mich dein Kind!“

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Mittlerweile bin ich vierzig Jahre alt und wir machen es immer noch. Wenn wir, die Eltern und ich, uns für längere Zeit verabschieden, dann machen wir es heute genauso wie vor Jahren. Wir zeichnen uns gegenseitig ein Kreuzzeichen auf die Stirn.

Es ist vielleicht für manche volkstümlich, kitschig oder konservativ, aber uns ist es wichtig. Denn wir wissen nicht, ob und wann wir uns wieder sehen. Wir empfehlen uns damit der Vorsehung Gottes an. Gleichzeitig bringen wir damit unseren Glauben zum Ausdruck, dass Gott es mit uns Menschen gut meint; dass er will, dass es uns gut geht und wir das Ziel unseres Lebens nicht verfehlen – die ewige Freude und Gemeinschaft mit ihm, unserem Schöpfer.

„Segne, du Maria, segne mich dein Kind!“

Was ist überhaupt der Segen? Das lateinische „benedicere“, das dem alten deutschen „benedeien“ zugrunde liegt, bedeutet: jemandem Gutes zusagen, Kraft von Gott wünschen, jemanden unter den besonderen Schutz Gottes stellen. Das lateinische Wort „signare“, von dem das Wort „Segen“ kommt, bedeutet: sich bezeichnen, unter den Segen stellen, der vom Kreuz Jesu ausgeht. Eben dies tun wir wenn wir uns gegenseitig segnen. Wir sagen uns Gottes Schutz und Begleitung zu.

Segen hat also etwas zu tun mit der Anerkennung Gottes als die Quelle des Segens. Erst wenn die Ehre dem gegeben ist, von dem aller Segen stammt, kommt der Segen richtig zum Tragen, weil Gott bloß nur einer ist, der den Segen hat. Er ist vor allem derjenige, der Segen ist. „Gesegnet sein“ heißt deswegen „teilhaben am Leben Gottes, an seiner Heiligkeit“.

Segen ist nicht nur Kommunikation zwischen Gott und Mensch (oder Mensch und Gott), sondern auch zwischenmenschliche Begegnung. Der Gesegnete „behält“ den Segen nicht nur für sich, sondern gibt ihn weiter. Er macht diesen Segen in seiner Umgebung spürbar, d.h. wenn der Nächste durch mich zur Ruhe kommt, seinen Frieden mit sich und den Seinen wieder findet; wenn er auf einmal wieder lächeln kann, sich freut und Hoffnung hat; wenn er ein wenig klüger und gläubiger, ein wenig liebevoller wird durch meine Worte, dann hat der Segen seine ganze Breite gezeigt. Denn alle brauchen wir Segen als Hilfe, Stärkung, Unterstützung, um weiter segnen zu können – ich als derjenige, der Segen empfängt und als derjenige, der den Segen für andere erfahrbar macht.

„Segne, du Maria, segne mich dein Kind!“

Was ist das - ein Segen? Nehmen wir an, ein Acker ist trocken. Es liegt Saat in ihm, aber es ist trocken. So wächst nichts. Nun setzt Regen ein. Die Saat geht auf und wächst. Der Regen segnet, d.h. er hilft, dass etwas aufgeht, dass etwas wächst, dass etwas gedeiht. Wenn wir singen „Segne, du Maria, segne mich dein Kind!“, dann sagen wir damit: Hilf Maria, dass Gottes Wort in mir wächst; hilf, dass er - Jesus - in meinem Leben eine Gestalt annimmt, eine Gestalt, welche die anderen an mir Gott, den Schöpfer und Erhalter, erkennen lässt; hilf, dass das Wort Gottes, sein Wort - der Same - in mir aufspringt und frei wird; hilf, dass aus einer Erde, aus der scheinbar nichts zu erwarten war Vertrauen und Dankbarkeit wachsen.

„Segne, du Maria, segne mich dein Kind!“

Liebe Wallfahrer, kommen Sie im Jahre 2010 nach Maria Buchen, um hier vor Ort erfahren zu können, dass Gott für uns da ist und durch die Fürbitte Mariens all das, was in unserem Leben brach liegt, fruchtbar machen will.

Mariabuchen im März 2010

Im Namen der Franziskaner Minoriten,

P. Paul Kusiak, Guardian

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Letzte Aktualisierung 09.03.2010
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Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.