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Fahrradwallfahrt von Rundelshausen nach Mariabuchen
Von den vielen Wallfahrten, die teilweise schon seit Jahrhunderten nach Mariabuchen
pilgern, ist die Fahrradwallfahrt aus Rundelshausen wohl die jüngste. Die Idee zu dieser
Wallfahrt wurde auf der Heimfahrt einer anderen Radwallfahrt von Vierzehnheiligen
nach Gernach im Jahre 2002 von unserem Wallfahrtsführer Otto Kirchner geboren.
Bereits ein Jahr später, genauer gesagt am 6.September 2003, starteten wir
dann zum ersten Mal mit 42 Teilnehmern die 65 km lange
Wegstrecke von Rundelshausen nach Mariabuchen. Die durchschnittliche
Teilnehmerzahl liegt bei ca. 45 Radfahrern,
wobei bisher der jüngste Teilnehmer 7 und der älteste 80
Jahre alt war. Im Jahre 2007 feierten wir nun nach fünf
Jahren unser erstes „kleines Jubiläum“. Zu diesem Anlass
wurde ein Wallfahrtskreuz angefertigt, welches den
Geist dieser Wallfahrt sym- bolisch deutlich machen soll
und unsere Wallfahrt künftig begleiten wird. Auf der
Rückseite ist das Gnadenbild von Mariabuchen zu sehen. Auf
der Vorderseite sind zwei Zahnkränze angebracht, welche
eine Fahrradkette halten. Die Mitte zieren ein Corpus Christi und eine
Kerze.
Die Bildgestaltung wurde von folgen- den Gedanken geleitet: Wie die Kette
aus einzelnen Gliedern besteht, so besteht auch unsere Wallfahrt aus einzelnen
Teilnehmern, die aber zusam- men eine starke Gemeinschaft bilden
und einer für den anderen Verantwortung und Rücksicht übernimmt.
Die beiden Zahnkränze können sich nicht bewegen, ohne mit der Kette verbunden zu
sein. In der Mitte des großen Zahnkranzes ist Jesus Christus, der unser Mittelpunkt bei
der Wallfahrt wie auch in unserem Leben sein soll. Von ihm kommt die Kraft, unser
Leben zu meistern.
Die Kerze bringt Licht und Helligkeit in dunkler Zeit und sie bringt uns auch Wärme,
die wir auch in unserem Leben weitergeben sollen, in unseren Familien und Gemeinden
oder an unserem Arbeitsplatz. Die Herstellung vom Modell bis zum fertigen
Wallfahrtskreuz war eine Gemeinschaftsarbeit der Radwallfahrer. Als Zeichen der
Zusammengehörigkeit erhielt jeder Pilger zu Beginn der Wallfahrt auch ein eigens
hierfür angefertigtes Holzkreuz zum Umhängen. Unsere Wallfahrt beginnt in
Rundelshausen immer mit einer kurzen Andacht. Erster längerer Halt ist bei einer
Morgenandacht in Stetten. Weiter geht es dann bis Gemünden, wo wir nach einem
Besuch in der Kirche mit Mittagsgebet eine etwa einstündige Mittagsrast einlegen.
Danach fahren wir weiter bis Mariabuchen, wo wir etwa um 15.00 Uhr eintreffen.
Nachdem sich alle frisch gemacht haben, ziehen wir so gegen 18.00 Uhr mit unseren
Musikanten in die Wallfahrtskirche ein und beten eine Marienandacht. Anschließend sitzen
wir noch gemütlich in der Waldrast zusammen. Am Sonntagmorgen besuchen wir
gestärkt nach einem Frühstück gemeinsam den Gottesdienst um 7.30 Uhr. Danach treten
wir die Heimfahrt an. Nach dem Mittagsgebet und Mittagessen in Gössenheim fahren
wir weiter bis Arnstein. In der Wallfahrtskirche Maria Sondheim halten wir noch
einmal eine Andacht und nach einer anschließenden Kaffeepause treten wir nun den
Rest unserer Radwallfahrt an. Am Ortseingang von Rundelshausen erwarten uns die
Musikkapelle und viele Daheimgebliebene mit Blumensträußchen. Nach einem gemeinsamen
Zug in die Kirche erfolgt durch Diakon T. Weiss der Schlusssegen. Danach werden
wir noch von einigen Frauen mit kühlen Getränken versorgt.
Mariabuchen im März 2009
Otto Kirchner
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Letzte Aktualisierung 09.03.2010
info@mariabuchen.de
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Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.
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