Liebe Mitglieder
und Freunde des Wallfahrtswerkes!
Viele Probleme in unserer wirtschaftlich hoch entwickelten Gesellschaft hängen damit
zusammen, dass die Kommunikation untereinander immer schwieriger wird. Es gelingt
nicht mehr, gemeinsam Zeit zu verbringen, und sogar jene wenigen Augenblicke des
Zusammenseins werden von den Bildern des Fernsehens beherrscht.
Heute stehen wir vor Herausforderungen, die wir eigentlich alleine gar nicht bewältigen
können. Oft sind wir dann ganz hilflos.Warum nehmen wir nicht den Rosenkranz
mit dem Glauben unserer Vorfahren in die Hände? Er ist eine Kette der Kindschaft, die
uns in Einklang mit Maria, der „Magd des Herrn“ (Lk 1, 38) bringt und schließlich mit
Christus selbst verbindet.
Gerade in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends, die geprägt sind von den Ereignissen
des 11. September 2001 und in denen fast kein Tag vergangen ist bzw. vergeht, an
dem in vielen Teilen der Welt neue Szenen von Blut und Gewalt geschehen, ist es wichtig,
den Rosenkranz neu zu entdecken. Im Gebet, in der Betrachtung der Rosenkranz-
Geheimnisse können wir uns mit Maria an den wenden, der „unser Friede ist“, der einzig
„Frieden“ geben kann, an Jesus Christus.
Entdecken wir den Rosenkranz wieder im Licht der Heiligen Schrift, im Einklang mit
der Feier der Liturgie und unter den Umständen des alltäglichen Lebens. Vertrauen wir
unsere Sorgen Maria an, legen unsere Nöte und Bitten in ihre Hände, damit sie alles
mit ihrer mütterlichen Liebe vor ihren Sohn trägt.
Jeder Rosenkranz beginnt nach dem Glaubensbekenntnis mit den drei christlichen Tugenden.
Drei kleine Perlen, bei denen wir um die Grundlagen unseres menschlichen
Miteinander beten:
Der in uns den Glauben vermehre. – Der in uns die Hoffnung stärke. – Der in uns die
Liebe entzünde.
Es ist der Weg zu dem jeder Mensch berufen ist, es ist der Weg zur Heiligkeit. Diese
Heiligkeit besteht nicht in außergewöhnlichen Dingen, sie verlangt aber unser Mittun,
unseren ganzen Einsatz. Allein in der vollkommenen Annahme des Willen Gottes besteht
diese Heiligkeit.
Nichts ist schwerer, als eine solche Hingabe im alltäglichen Geschehen zu leben.
Wieviel menschliche Gebundenheit an uns selber, an unsere Wünsche und Pläne, an
andere Menschen und die Dinge dieser Welt halten uns davon ab.
Im Leben kann die vollkommene Hingabe nur gelingen, wenn wir die christlichen
Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe immer reiner und aufrichtiger,
immer stärker und unverrückbarer leben. Die Heiligkeit zeigt sich im Leben dieser
Tugenden. Aber wie der Name schon sagt, sind die christlichen Tugenden nicht nur
eine Willenssache, sondern noch mehr ein Werk Gottes, ein Werk des Heiligen Geistes,
das wir uns schenken lassen müssen.
In diesem Sinn haben wir auch unser Thema gewählt unter dem wir das Wallfahrtsjahr
stellen wollen.
Drei kleine Perlen sind unsere Lebensleiter:
Glaube - Hoffnung - Liebe
Gehen wir an der Hand von Maria den Weg unseres Lebens und holen wir uns immer
wieder Kraft in Mariabuchen für diesen Weg. Bitten wir besonders in diesen Tagen um
den Frieden in der Welt. Auch dürfen wir für die Hilfe danken, die uns auf die
Fürsprache der Mutter Gottes gewährt wurde.
Ein herzliches Vergelt’s Gott an Sie, für all Ihre Gebete und Spenden in der Vergangenheit.
Begleiten Sie bitte auch künftig die Anliegen von Mariabuchen.
Mariabuchen im Februar 2003
Ihr
Rémi Rausch,Diakon
1. Vorsitzender
Immer, wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her |
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Letzte Aktualisierung 26.03.2003
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