Predigtthemen zu den
Maiandachten
„Mit Maria den Menschen sehen!“, so lautet unser diesjähriges Motto, das auch
die Reihe der Predigten zu den Maiandachten in Mariabuchen dieses Jahr
beherrscht.Wenn wir all die Nachrichten auf uns wirken lassen, die uns täglich aus
aller Welt erreichen, so könnten wir schon recht häufig die Frage stellen, was denn
der Mensch heute noch wert ist. Was ist er wert, wenn er ohne die Liebe seiner
Eltern im Reagenzglas gezeugt, als Ersatzteillager gezüchtet wird?
Welche Menschenverachtung steckt in den Köpfen derer, die immer schrecklichere
Waffen entwickeln? Welche Sicht von sich selbst haben Menschen, die sich von niedersten
Trieben, Gefallsucht und Jugendwahn beherrschen lassen? Wie werden wir
selbst davon geprägt, wenn wir unser Gegenüber nur nach seinem Nutzen für die
Erreichung unserer Ziele beurteilen?
Papst Johannes Paul II stößt uns gerade durch sein Aushalten in Krankheit und
den Gebrechen des Alters auf eine andere Sichtweise. Die Würde des Menschen ist
wohl das zentrale Anliegen, das sein nun mehr als fünfundzwanzigjährige
Pontifikat als ein roter Faden durchzieht. Darum werden sich die einzelnen
Predigten mit Aspekten des Menschseins befassen, so wie es wirklich ist. Letztlich
sollen Sie uns helfen, unser Leben und das aller Menschen im Lichte Gottes zu
sehen, eben „mit Maria“.
1. Mai: Wir feiern das Fest der Schutzfrau Bayerns und schauen auf diejenigen, die
heute unseren Schutz brauchen, die Armen, die Kinder, die Alten und Einsamen.
2.Mai: Der Mensch ist ein Gebrochener, denn er ist eben auch für die Sünde empfänglich.
Dennoch ist er von Gott geliebt und kann Verzeihung erfahren.
9. Mai: An diesem Sonntag werden die Mütter gefeiert. Maria ist uns Schwester
und Mutter. Ihr Leben zeigt uns, wie groß Gott die Frau sieht.
16. Mai: Mensch zu sein, erlebt man zuerst in der Familie. Ist das Idealbild der
Heiligen Familie in Nazareth in unserer Realität heute mit den vielfältigen
Anfragen an Ehe und Familie und angesichts des Scheitern so vieler Familien noch
gefragt?
20. Mai: Leistungsorientiert, erfolgreich und cool, so meinen viele Männer sich
heute präsentieren zu müssen. Doch da war doch noch etwas anderes, was dem
Mann seine Würde verleiht...
23. Mai: Verliert der Mensch seine Würde, wenn er sich helfen lassen muss, weil er
krank, alt oder behindert ist? Soll man ihm ermöglichen, selbst seinem Leben ein
Ende zu setzen? Was heißt denn, in Würde sterben?
29. Mai: Ecce homo - seht den Menschen! In Jesus ist unser Gott selbst Mensch und
unser Bruder geworden. Ihm ist tatsächlich nichts menschliches fremd. Maria will
uns helfen, selbst ganz menschlich zu werden und uns zu ihrem Sohn zu führen.
Die Maiandachen mit Predigt finden jeweils nachmittags um 14.30 Uhr und am
29. Mai am Abend im Rahmen der letzten Maiandacht dieses Jahres statt.
Otto Mergler
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Letzte Aktualisierung 15.03.2004
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