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Mariabuchen
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 im Paulusjahr 2008

"Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her."

Enges Herz, verwirrte Gedanken, einschleichende Angst, Unsicherheit, Schwermütigkeit, Mutlosigkeit, Tränen, schwerer Atem, Seufzen und Stöhnen - wer von uns kennt das nicht? jetzt in der Adventszeit, wenn ich diese Zeilen schreibe, ist auch das Wetter dazu eine "hervorragende" Ergänzung und ein "toller" Hintergrund. Man sieht nur selten Sonnenstrahlen, die uns an bessere Zeiten erinnern und uns eine hoffnungsvollere Perspektive verheißen.
An solchen Tagen sehe ich manchmal in unserer Wallfahrtskirche den einen und anderen Menschen im Gebet versunken. Am Opferlichterstand vor dem Marienaltar brennen ein paar Lichter. Ich schaue mir das an und irgendwie wird mir wärmer ums Herz, ein Licht geht mir auf.

 

Mein Blick richtet sich auf Maria. Sie sagt nichts Sie ist einfach da, schaut auf ihren Sohn und zeigt mir still ihr totes Kind.

Ich stelle fest, dass meine Augen sehnsuchtsvoll und erwartungsvoll Maria betrachten und ein Gebet mir über die Lippen kommt: "Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir..." Ich merke, wie sich mein Schmerz, meine Sorgen langsam lösen... Mir geht's besser. Hoffnung und Zuversicht keimen vorsichtig auf.

Das ist die Erfahrung, die viele Menschen in Mariabuchen machen. Heute, wenn ich manchmal über diese Erfahrung nachdenke, erinnere ich mich an einen Satz, den ich einmal gelesen habe. "Meine Zeit steht in deinen Händen... Lass mich vertrauen, du hast den besseren Überblick."

Ja, Maria, ich verstehe heute besser, wieso du auf deinen toten Sohn hinweist. Du willst uns einladen, dass wir deinem Sohn vertrauen, weil er weiß, was er tut. Du willst damit sagen, dass wir die Hoffnung nicht aufgeben, denn aus dem Unglück kann größere Freude werden.

"Wer weiß, wofür das gut ist" - das ist eine alte Weisheit, die ich in einer Erzählung aus China gefunden habe. Ich glaube, Maria ist die beste Auslegung dieses Spruches. Sie empfand all die Gefühle, die den Menschen zu ersticken drohen. Der schandvolle Tod ihres Sohnes, keine Hoffnung, keine Perspektive - nur Ausharren und Durchhalten, das in der Auferstehung mündet. Auf einmal war die Freude übergroß, denn er hat das Schlimmste - den Tod - überwunden.

Wenn es Ihnen manchmal so ergeht, dann verlieren Sie auf keinen Fall den Lebensmut. Kommen Sie nach Mariabuchen, schauen Sie auf die Frau, die von Schicksalsschlägen nicht verschont wurde und trotzdem nicht aufgegeben hat. Lassen Sie sich von ihrer Erfahrung beschenken: "Ihr Sohn hat den besseren Überblick. Er weiß, was zu tun ist."

Kommen Sie auch im kommenden Jahr 2008 nach Mariabuchen. Wir freuen uns auf Sie. Wir wollen mit Ihnen zusammen das altbewährte Gebet sprechen: "Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter."

im Namen der Franziskaner-Minoriten
P.Paul Kusiak

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Letzte Aktualisierung 20.03.2008
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eckeecke

Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.