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Streiflichter von Mariabuchen
Weihbischof Helmut Bauer zu Besuch in Mariabuchen am 1. Mai
Sich unter den Schutz der Gottesmutter zu stellen, sei eine gute Empfehlung für die
Menschen von heute, so Weihbischof Helmut Bauer. Diese Erfahrung habe in seinem
Leben einen großen Stellenwert. Der
Besuch des Wallfahrtsortes Mariabuchen
erinnere ihn an seine persönlichen
Wurzeln. Seine Eltern seien schon immer
wieder mit ihm nach Mariabuchen gepilgert.
Er rief in seiner Predigt dazu auf
sich täglich unter den Schutz der
Gottesmutter zu stellen. Jesus Christus
habe sich sehr wohlgefühlt in der Obhut
seiner Mutter. Am Fest Christi
Himmelfahrt und des Festes Maria,
Schutzfrau von Bayern, kamen zahlreiche
Pilger zum Pontifikalgottesdienst
mit dem Würzburger Weihbischof.
Guardian Pater Paul Kusiak dankte dem Weihbischof für sein Kommen. Den
Gottesdienst feierten mit dem Weihbischof in Konzelebration Pfarrer Gerd
Goldhammer (Schwesternheim Sendelbach) und Pater Paul Kusiak. Als Diakon fungierte
Kurt Barsch (St. Michael Lohr). Nach dem Gottesdienst fand ein kleiner Stehempfang
mit den Pilgern statt.
Gebhard Bauer
Klosterfest am 15. Juni 2008
Pater Paul und seine Mitbrüder hatten am zweiten Wochenende im Juni alle Helfer und
Freunde von Mariabuchen zum Klosterfest auf die Terrasse der Waldrast eingeladen.
Zuvor dankte der Guardian des Minoritenklosters allen, die während des Jahres immer
wieder durch ihren Einsatz und durch ihre beständige Treue zum Wallfahrtsort mitgeholfen
haben, beim feierlichen 11 Uhr Gottesdienst
„Das Klosterfest soll unsere Gemeinschaft und Verbundenheit
mit Ihnen allen zum Ausdruck bringen“,
so Pater Paul. Bei einem guten fränkischen Mittagessen
zum Selbstkostenpreis wurden Gespräche
geführt, Erfahrungen ausgetauscht und Pläne
geschmiedet. Am späten Nachmittag wurde im
Rahmen einer Andacht Gott und der Gottesmutter
für ein gelungenes Klosterfest gedankt.
Gebhard Bauer
Mitgliederversammlung am 12. Oktober 2008
Bei der Mitgliederversammlung ging es im Wesentlichen um das Thema: Was dient dem
Wallfahrtsort Mariabuchen? „Es tut gut zu erleben, wie viele Gleichgesinnte sich sowohl
zu den Gottesdiensten als auch zu den Prozessionen durch das Buchental versammeln“,
so die stellvertretende Vorsitzende Magda Hartmann. Die Konzerte in Mariabuchen
sind mittlerweile ein fester Bestandteil im Wallfahrtsjahr. Vorsitzender Diakon Remi
Rausch dankte dem Ehepaar Adolf und Klothilde
Reichert, das sich verantwortlich um die Organisation
der Konzerte kümmert. Den Kassenbericht
gab Anita Schrott. Sie erläuterte, wie in den letzten
fünf Jahren die Pflegestiftung und das Kloster finanziell
unterstützt wurden. Für die Sanierung des
Klosters, ein behindertengerechtes WC, Pflasterarbeiten
am Kirchplatz, die Treppenrenovierung
sowie zur Anschaffung von Mess- und
Ministrantengewändern und zum Herrichten des Klostergartens gab es Zuschüsse an die
Pflegestiftung.
Pater Paul dankte allen ehrenamtlichen Helfern: „Ohne diese Helfer gäbe es vieles nicht
oder es wäre nicht bezahlbar. Viele Helfer sind nötig, um den Wallfahrtsort als geistiges
Zentrum mit Leben zu erfüllen, viel Arbeit muss rund um das Kloster getan werden.“
Guardian Pater Paul Kusiak unterrichtete über den Stand zum Umbau der "Waldrast".
Die Vorschläge sind von der Diözese so nicht finanzierbar. Eine kleinere, den
Gegebenheiten angepasste Ausführung wird zurzeit geplant. In der alle fünf Jahre stattfindenden
Mitgliederversammlung wurde die Vorstandschaft des Wallfahrtswerkes neu
gewählt. Für den bisherigen Schriftführer Gebhard Bauer kam Norbert Schraut aus
Wombach in das Gremium. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt:
Rémi Rausch, 1. Vorsitzender, Magda Hartmann, 2. Vorsitzende, Anita Schrott,
Schatzmeisterin, Klothilde Reichert und Paul Schubert sind die Kassenprüfer.
Gebhard Bauer
Neues Vorstandsmitglied des Wallfahrtswerkes Mariabuchen
Funktion: Schriftführer
Persönlich: Norbert Schraut
Jahrgang 1953, in Sendelbach geboren,
1977 Heirat mit Cornelia Endres,
Hochzeit in Mariabuchen,
danach in das schöne Wombach umgezogen,
zwei erwachsene Töchter.
Ich war als gebürtiger Sendelbacher von klein auf durch meine Eltern in engem Bezug zu
Mariabuchen. Meine Eltern waren auch schon Mitglied im Wallfahrtswerk.
Beruflich: Leitender Angestellter bei Bosch Rexroth in Lohr
Verantwortlich mit meinen Mitarbeitern für die Informationsverarbeitung
(Datenverarbeitung) am Standort Lohr
Motivation: Warum habe ich diese Aufgabe übernommen?
Ich möchte die Seelsorge in Mariabuchen unterstützen, damit die
christliche Tradition in dem beschaulichen Wallfahrtsort, der für viele
Menschen wichtige Begegnungsstätte ist, weiter fortbestehen kann. Ich
tue das auch als Dank für das Geschenk einer gesunden Familie.
Norbert Schraut
Schriftführer
Gefühlte Gemeinschaft und Vertrauen auf die Gottesmutter-
Krankensegnung und Krankensalbung in Mariabuchen
Zum 3. Krankenbegegnungstag kamen am Freitagnachmittag 170 Kranke, Behinderte
und deren Betreuer vom Seniorenzentrum St. Martin, von der Sozialstation St. Rochus,
vom Altenheim des Bezirkskrankenhauses und von der Hospizbewegung nach
Mariabuchen. P. Paul hatte 2006 die Idee zu dieser Krankenwallfahrt, die inzwischen zu
einer festen Einrichtung geworden ist. Organisiert wird sie vom Wallfahrtswerk
Mariabuchen.
In der Heiligen Messe konzelebrierten die Franziskaner-Minoriten P. Paul und P. Adalbert
sowie der Hausgeistliche des Seniorenzentrums St. Martin, Manfred Sand. Der neue
Mitbruder in der Klostergemeinschaft P. Diakon Konrad assistierte. Im Gottesdienst
wurde die marianische Thematik „Unter deinem Schutz und Schirm“ besonders vertieft.
P. Paul betonte, Maria, die unter dem Kreuz gestanden habe, verstehe, was Leid und
Schmerz bedeuten. Ihr könne man die
eigenen Sorgen zu Füßen legen. Die
Kranken erhielten nach der Heiligen
Messe den Einzelsegen und auf Wunsch
konnten sie das Sakrament der Krankensalbung
empfangen. Als Erinnerung
erhielten sie ein Medaillon mit dem
Gnadenbild von Mariabuchen. Anschließend
gab es für alle Kaffee und
Kuchen in einem Zelt, das die Firma
Bednarz zur Verfügung gestellt hatte.
Am Ende der Veranstaltung dankte P.
Paul den Organisatoren vom Wallfahrtswerk,
Waldemar Hauck für das Orgelspiel, Elke Grieser von der Sozialstation St.
Rochus, Gabriele Kimmel vom Seniorenzentrum St. Martin, Klothilde Reichert für die
thematische Gestaltung und Lotti Hess für die Dekoration. Ein besonderes Lob ernteten
die 48 Schüler und Schülerinnen des Blasorchesters der Georg-Ludwig-Rexroth-
Realschule Lohr. Unter der Leitung von Johannes Gräbe-Bareuther gestalteten sie den
Gottesdienst mit und spielten beim anschließenden Kaffee auf. Obwohl 14 Bläser/-
innen noch am Abend zum Abschlussball der Realschule Lohr nach Aschaffenburg
mussten, hatten sie sich dennoch für diesen Einsatz beim Krankentag Zeit genommen.
Georg Cura
Der Bayerische Rundfunk zu Gast in Mariabuchen
Jeder Platz im Saal besetzt. Viele Zuhörer sind am Tag vor dem Heiligen Abend nach
Mariabuchen gekommen, um die Bayern 1 Live-Sendung von "Mittags in Mainfranken"
zu verfolgen. Als erste Gäste sind die Patres Paul, Hermann und Adalbert sowie Diakon
Konrad an der Reihe. Sie berichten über ihre Arbeit in Mariabuchen und die
Beichtgewohnheiten der Gläubigen. "Kommt es vor, dass Leute zu dem wollen, der
noch nicht so lange da ist und noch nicht so gut Deutsch kann?", will Redakteur Franz
Barthel von den polnischen Minoriten wissen - und schon gibt es wieder Lacher.
Nach einer Musikpause berichtet der Halsbacher Alfons Fröhlich, wie er zu seinem
Dienst als Mesner gekommen ist: Vor 16 Jahren hat man ihm einen Herzfehler diagnostiziert, kaum heilbar. Der Landwirt hat damals versprochen, zehn Jahre nach
Mariabuchen zu gehen, falls er je wieder laufen könne. Ein Jahr später ist er gesund
geworden. Er hat seine Landwirtschaft aufgegeben und arbeitet nun zwei- bis dreimal in
der Woche für die Patres. Emma Ludwig, die die Orgel in Mariabuchen spielt, ist auch
gut zu Fuß: Die Seniorin läuft mehrere Male pro Woche von der Jägersmühle auf einem
"Pfädle" zur Kirche. Und Hermann Lamprecht aus Wiesenfeld packt seit Jahren an,
wenn am und um das Kloster was zu bauen ist. Die Drei sprechen in der Sendung stellvertretend
für die vielen Ehrenamtlichen, die Mariabuchen am Laufen halten. Etwa 200
sind es laut Guardian Paul. "Mariabuchen ohne freiwillige Helfer ist nicht zu denken",
sagt er. Rémi Rausch erklärt nach den Regionalnachrichten um 12.30 Uhr, wie Geld nach
Mariabuchen kommt: Der gebürtige Sendelbacher ist 1. Vorsitzender des Wallfahrtswerks
mit 2600 spendefreudigen Mitgliedern. Von Schriftführer Norbert Schraut will
Spaßvogel Barthel wissen, ob das Werk auch das Futter für Artus, den Schäferhund der
Patres, zahlt. Was dessen Besitzer an Weihnachten essen, verrät Maria Weis den
Radioreportern: Die Langenprozeltenerin führt seit sechs Jahren den Haushalt im
Kloster. Es gibt das traditionelle polnische Weihnachtsessen, nämlich Fisch. Für den
ersten Feiertag hat die Haushälterin Karottencremesuppe mit Safran, Entenbraten mit
Knödeln und Kraut sowie ein Dessert vorbereitet. Für Guardian Paul ist das ein ziemlich
ausgefallenes Menü, denn der Pater mag es eher simpel. Seine Lieblingsspeise sei
Grießbrei, mit ein bisschen Zucker und Zimt, erzählt Weis. Zum Schluss singen die
Patres "Stille Nacht" auf polnisch - und selbst Stimmungskanone Barthel bleibt dabei
ausnahmsweise ganz still.
Gebhard Bauer
Tiersegnung am 13. September - Andacht mit Hunden
Freitag, der 12. September: Es regnete wie aus Gießkannen und die darauf folgende
Nacht wurde es kaum besser. Bis Samstagmorgen 9.00 Uhr rieselte es vor sich hin. Dann
bestätigte sich die Wettervorhersage, der Regen hörte auf. Das Wetter meinte es gut mit
16 Chow-Chows und drei Hunden anderer Rasse, deren Herrchen und Frauchen sowie
Freunden. Pater Paul begrüßte die Gruppe im Garten unterhalb der Wallfahrtskirche
Mariabuchen zu einer Andacht im Freien.
Der Ordensgründer, Franz von Assisi, ein großer Naturliebhaber, hat einmal gesagt:
„Mein Gott und mein Alles.“ Dies betont, dass wir alle Geschöpfe Gottes sind und von
Gott gewollt. Als Worte zum Nachdenken erzählte Pater Paul eine Geschichte über den
Hund als guten Freund und Beschützer
des Menschen. Anschließend
wurden die Hunde
gesegnet. So eine Andacht hatte
Pater Paul zum ersten Mal erlebt. Er
freute sich zu sehen, dass der Hund
seinen Platz an der Seite des
Menschen wie in der Geschichte
beibehalten hat. Das Wort Hund
bedeutet darin so viel wie: „Der die
wahre Freundschaft lehrt.“
Ellen Schuhmann
Ausflug der Franziskanischen Gemeinschaft 2008
Es ist immer wieder schön mit der FG Mariabuchen auf Fahrt zu sein. Gemeinsam singen
und beten, miteinander reden, in froher Stimmung unterwegs sein und Neues entdecken:
Zum Beispiel das Altarbild der Kirche „Mater Dolorosa“ in Rosenberg bei
Ellwangen das von Sieger Köder gestaltet wurde. Viele Teilnehmer wussten schon von
den Bildern, doch wenn man erfährt, was der Künstler sich dabei gedacht hat, dann bekommt
man ein anderes Verständnis für die Werke dieses Mannes. Das Leben der
Menschen mit Gott, Segen,
Freude, Hoffnung, aber
auch Leid, Schmerz und
Elend sind hier dargestellt.
Geschickt verbindet der
Maler die biblischen
Geschichten mit den Geschehnissen
aus der neueren
Zeit und verkündet mit
seiner Kunst das
Evangelium. Mit Begeisterung
erklärte uns eine
ältere Dame die Bilder.
Nach der Führung beteten
wir gemeinsam den
Kreuzweg.
Im Gasthaus auf der gegenüberliegenden
Straßenseite aßen wir zu Mittag und
anschließend ging es weiter zur Schönenbergkirche, wo ein Redemptoristenpater uns
kurz die Kirche vorstellte, bevor P. Paul und P. Adalbert mit uns einen Gottesdienst
feierten. „Mutter Gottes, Trösterin der Betrübten, bitte für uns!“, beteten wir. P. Paul
fragte in seiner Ansprache: “Von wem möchten Sie sich trösten lassen?“ Eine Frage, die
nachdenklich stimmte. Interessant in dieser Kirche ist auch die große Weihnachtskrippe,
die hier das ganze Jahr über besichtigt werden kann. In der Gnadenkapelle konnte man
noch kurz zum persönlichen Gebet verweilen, bevor wir weiterfuhren nach Ellwangen.
Dort gibt es eine Besonderheit. Die katholische Basilika St. Vitus und die evangelische
Kirche befinden sich in einem Gebäude, unter einem Dach und sind durch eine ökumenische Pforte miteinander verbunden. Ein Zeichen gelebter Ökumene in dieser Stadt.
In fröhlicher Stimmung hielten wir in Oberickelsheim Schlussrast. Dann begaben wir
uns auf den Heimweg. Kurz vor der Ankunft sahen wir einen wunderschönen
Regenbogen und eine dunkle, graue Wolkenwand stand am Himmel mit einem leuchtenden
Goldrand versehen. Ganz andächtig wurde das Naturschauspiel bewundert.
Und dann sagte jemand: „Staunen nur kann ich und staunend mich freu´n.“
Felizitas Handel
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Letzte Aktualisierung 01.04.2009
info@mariabuchen.de
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Wallfahrtswerk Mariabuchen e.V.
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